Tag Q + 7: Halbzeit – und nur noch einen Monat bis Heiligabend

Halbzeit

(09:57 Uhr) Seit einer Woche bin ich bereits in meiner selbst gewählten Quarantäne. Heute in einer Woche fahre ich zu meiner Mutter. Das Ziel kommt näher. Zum Glück ist heute wieder ein sonniger Tag. Dann ist das Wetter zumindest nicht so trostlos. Es ist schon schön, wenn beim Frühstück die Sonne ins Wohnzimmer scheint (die Essecke ist hier in der Potsdamer Wohnung im Wohnzimmer integriert).

Meine Lebensmittelvorräte werden sicher ausreichen. Und wenn ich mir die Fertigbackbrötchen, deren Mindesthalbarkeitsdatum bis zu meiner Abfahrt oder während des Besuchs bei meiner Muter abläuft etwas einteile, dann habe ich bis zur Abfahrt noch viermal frisch aufgebackene Brötchen zum Frühstück. Ich werde also öfters Semmeln haben, als zuhause. Ansonsten habe ich noch genügend leckeres Pfisterbrot eingefroren. Das schmeckt auch super lecker zum Plaumenmus. Heute habe ich die letzte der vier Bananen, die ich mir am vormittag des Tag-Q  gekauft hatte, zum Frühstück auf einem Nuß-Nougat-Creme-Brot verspeist.

Noch ein Monat bis Heiligabend

(13:11 Uhr) Dies nur als Hinweis, damit es nicht vergessen geht. Nicht dass sich jemand beschwert, Weihnachten sei mal wieder völlig unerwartet und ganz plötzlich gekommen. Ich gebe ja zu: Bei dem aktuell sonnigen Wetter (zumindest hier in Potsdam) ist der Gedanke an Weihnachten noch fern. Gedanken an Weiße Weihnachten liegen noch ferner.

Zwar nicht so fern wie in Australien. Es ist inzwischen 39 Jahre her (huch, bin ich alt), da war ich über Weihnachten in Geelong, das ist eine Stadt südlich von Melbourne in Australien. Wenn es dort Weiße Weihnachten gäbe, wäre das eine Klimakatastrophe, denn dort – am anderen Ende der Welt – ist zu dieser Zeit ja Sommer. Vielleicht schreibe ich ja in den nächsten Tagen oder Wochen noch etwas zu meiner 16-wöchigen Australien- und Neuseelandreise.  Zurück nach Deutschland:

Hier im Raum Berlin/Brandenburg sei – so habe ich es beim tagesspiegel.de gelesen – die Wahrscheinlichkeit für Weiße Weihnachten etwa 1 zu 10. Dieses Jahr gehört dann vermutlich eher zu den 9 als dass es die 1 wäre. Aber auch in anderen Regionen Deutschlands, z.B. im Großraum München, gibt es nicht so häufig Weiße Weihnachten. Das soll auch schon vor Jahren und Jahrzehnten so gewesen sein, auch wenn wir uns gerne an Weiße Weihnachten in der Kindheit erinnern. Das mag zum einen daran liegen, das die ein, zwei oder drei Weiße Weihnachten, die wir in unserer Kindheit und Jugend erlebt haben, sich stark in unseren Erinnerungen eingraben haben. Zum anderen liegt es vermutlich daran, dass wir nach Jahrzehnten auch gar nicht mehr genau wissen können, ob wie den Schneemann zu Weihnachten oder vielleicht doch erst gegen Ende der Winterferien gebaut haben.

Und da es nur noch dreißig Tage bis Heilig-Abend sind gibt es von mir zwei Empfehlungen:

    1. Rechtzeitig Gedanken machen, wer mit was beschenkt werden soll und rechtzeitig beginnen diese Geschenkideen auch umzusetzen. Gerade bei selbstgebastelten, selbstgestalteten Sachen bedarf es ja einer gewissen Vorbereitungszeit und
    2.  Abstandhalten, Maske Tragen und direkte Kontakte soweit wie möglich vermeiden, damit wir gemeinsam die Infektionszahlen – und damit auch die Zahlen der  in Krankenhäusern zu behandelnden Covid-19-PatientInnen und die Corona bedingten Todesfälle – soweit wie möglich senken. Dann können wir vielleicht etwas unbeschwerter Weihnachten und auch den Jahreswechsel feiern.

Und am kommenden Sonntag ist bereits der erste Advent

(22:33 Uhr) Noch ein kleiner Service-Hinweis: Am kommenden Sonntag ist bereits der erste Advent. Wer also am Sonntag dann am Adventskranz oder am Adventsgesteck die erste Kerze anzünden möchte, sollte rechtzeitig mit dem Basteln anfangen oder sich rechtzeitig einen besorgen.

Mangels Nadelbaumzweige wird es bei mir wohl eher weder Adventskranz noch Adventsgesteck geben. Aber eine Kerze werde ich mir am Sonntag trotzdem anzünden.

Und sonst so…

Irgendwie habe ich heute zwar ein bißchen für meine Kunden gearbeitet, aber leider nicht so viel wie ich eigentlich vor hatte und auch sinnvoll wäre. Da fehlt mir momentan noch der Elan. Ich habe mir heute Nachmittag ein Webinar zur Nutzung US-Amerikanischer Dienstleister nach dem externer Link EuGH-Urteil Schrems II angetan (ja, das ist ein Datenschutzthema). Das Webinar war zwar teilweise ganz interessant, aber im großen und ganzen nicht so überzeugend. Aber das hier weiter auszuführen, würde Rahmen dieses Blogs sprengen.

Da ich noch einige Bananenkartons voller Bücher habe, dachte ich mir, wenn mir die Motivation zum Arbeiten am Rechner fehlt, dass ich dann ja was Praktisches machen könnte. Loseblattsammlungen zum Einsortieren habe ich zwar gerade keine mehr. Aber ich könnte ja die Bücher einsortieren. Dummerweise ist es in meiner „Bibliothek“ (auch das ist nur ein durch zwei Raumteiler abgegrenzter Bereich im Wohnzimmer) etwas eng. Und als ich dann etwas zu schwungvoll meine kleine Bibliotheksleiter auf den Sitzsack stellte (was überhaupt keine gute Idee ist), hatte der Sitzsack ein Loch und ich noch mehr Frust. Ich habe die Leiter dann irgendwo ins Wohnzimmer gestellt und den Sitzsack notdürftig geklebt. Nicht, dass noch mehr der kleinen Styroporkügelchen im Wohnzimmer rumkugeln. Dann habe ich immerhin 3/4 der Bücher aus dem ersten Bananenkarton einsortiert. Darunter ganz viele Bücher von Terry Pratchett. Insbesondere seine Scheibenwelt-Geschichten mag ich sehr gerne. Daher bin ich froh, dass ich diese Bücher wieder gefunden haben (zu wissen, dass die irgendwo in einem der Bücherkartons sind, ist ja schon gut, aber nichts dagegen, zu wissen, die stehen in genau dem Regal in de Bibliothek).

Dann war erst einmal Zeit fürs Abendessen. Heute gab es wieder Putensuppe mit „Boller“. „Boller“ nennen wir die Backerbsen, die ja eine gute Beilage zur einer Putensuppe sind. Während ich noch beim Abendessen war, „klingelte“ meine Frau durch und schrieb mir auf externer Link Signal, dass sie „drin“ sei. Damit meinte sie, dass sie schon unsere Videokonferenz, die über den externer Link Jitsi-meet-Server von Freifunk München läuft, gestartet hätte. Ich aß noch zu Ende und stellte dann auch die Verbindung zur Videokonferenz her. Nach der Videokonferenz mit meiner Frau ging es mir dann wieder viel besser. So ganz alleine hier in Potsdam zu hocken ist irgendwie doch nicht das Wahre.

 

Der Kurzlink zu diesem Beitrag ist: https://werners.blog/TagQ07

Autor: Werner blogt

Jahrgang 1961, beruflich als externer Datenschutzbauftragter sowie als Datenschutzberater und Referent für Datenschutzseminare, -vorträge und , - workshops tätig. Ehrenamtlich als stellvertretender Vorsitzender in der Deutschen Vereinigung für Datenschutz (DVD) e.V. aktiv.

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