Tag Q + 2: Wieviel Gramm Nudeln für eine Portion als Hauptmahlzeit?

Nachdem ich vorgestern das letzte Mal in meinen Briefkasten geschaut habe, habe ich heute die Wohnung verlassen um diesen bei Bedarf zu leeren. Es war tatsächlich etwas drin: Das Magazin EnergieZukunft. Da ich hier in Potsdam  im Erdgeschoß wohne, war der Weg sehr kurz. Aber es fiel mir eine Geschichte aus meinem Leben ein. Die kommt aber erst weiter unten. Denn sicher willst Du wissen, was die Antwort auf die oben gestellte Frage ist.  [Hinweis: Es gibt einen Nachtrag.]

Eine ergibige Internetrecherche ergab, dass es sehr viele verschiedene Cookie-Einwilligungsbanner bzw. -popup-Fenster gibt. Sie ergab auch, dass es einige Seitenbetreiber immer noch nicht mitbekommen haben, dass ein Cookie-Banner, der nur die Möglicheit „okay“ oder „akzeptieren“ anbietet, externer Link keine wirksame Cookie-Einwilligung ist. Das waren die Rechercheergebnisse des Datenschützers in mir.

Nun zu den Rechercheergebnissen als angehender Nudelkoch: Interessanterweise waren die Ergebnisse von den etwa sieben aufgerufenen Seiten sehr nahe beieinander. Im Durschnitt wurden ca. 125 g trockene Nudeln pro Person für ein Pasta-Hauptgericht empfohlen. Variationen nach oben und unten hängen laut dieser Angaben vom Hunger (das ist irgendwie selbstverständlich) und von der Soße (auch das ist klar, dass es ein Unterschied ist, ob ich eine mächtige Käse-Soße auf die Nudeln gebe oder nur etwas Pesto) ab. Vollkornnudeln seien etwas sättigender hieß es noch. Auch das ist für mich nachvollziehbar. So sind auch Vollkornsemmeln sättigender als Weißmehlsemmeln.

Aus der Fragestellung lässt sich nun auch herauslesen, dass ich bislang selten bis nie Nudeln einfach so gekocht habe. Auch sonst koche ich eigentlich nie einfach so, sondern fast nur nach Rezept. Da stehen ja dann die Mengen drin und ich muss es nur auf zwei – oder jetzt – auf eine Person herunterrechnen. Heute soll es aber Nudeln mit Ei geben. Da brauche selbst ich kein Rezept, sondern muss nur wissen, mit wieviel Nudeln ich rechnen sollte. Das weiß ich jetzt, so dass meinem Abendessen nichts im Wege steht. Und angesichts von etwa vier kg Nudeln, die ich noch habe  – nein, kein Hamsterkauf im März, die sind schon deutlich älter -, weiß ich auch, dass ich sicher nicht verhungern werde. Nudeln lassen sich ja in vielen Variationen genießen, nicht nur mit Ei sondern auch in gesüßter warmer Milch (eine Kindheitserinnerung, die ich schon lange nicht mehr gegessen haben), mit einfacher Tomatensoße, mit Puderzucker oder eine Mischung aus Puderzucker und Semmelbrössel bestreut (auch schon lange nicht mehr gegesssen), mit einer leckeren Pilzsoße (da fehlen mir aber leider die Pilze zu), einer Käsesoße, einer leckeren Fertigsoße (ja die gibt es), …

[Nachtrag] Heute gab es nun doch nur Nudeln mit Puderzucker. Ich musste ja erst einmal testen, ob die alten Nudeln noch essbar sind. Ja, sind sie. Und ja, 125 g Bio-Dinkelvollkornnudeln ergeben eine vollständige Mahlzeit. Aber jetzt muss ich endlich Geschirr spülen. [/Nachtrag]

Die alte Hofstelle in Medemstade
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Und nun zur Geschichte aus meinem Leben: Wie die oder der interessierte BlogleserIn schon weiß, habe ich ja eine Weile lang in einem beschaulichen Ort namens externer Link Medemstade gelebt. Dort lebte ich in einem sogenannten Resthof. Es war ein altes Bauernhaus mit  einem Stall und einer Scheune auf einem etwa 5.000 qm großem Grundstück. Da der Briefkasten direkt an der Straße stand, das Haus aber im hinteren Bereich des Grundstückes stand, war der Weg zum Briefkasten immer ein kleiner Spaziergang.

Der alte Herd in der alten Kochstelle
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Bei einem dieser Spaziergänge zum Briefkasten hatte ich zufällig mein Handy in der Jackentasche stecken und es rührte sich heftig. Mehrer unbeantwortete Anrufe, Nachrichten auf der Mailbox und einige SMS. Im Haus selbst hatte ich damals keinen Mobilfunkempfang. Als ich dann die SMS las und die Mailboxnachrichten abhörte, wurde deutlich, dass Sekretariat meines Arbeitgeber – der bereits damals sehr großzügig in Bezug auf Homeoffice (das hies damals allerdings noch Telearbeit) war – versucht hatte mich dringend zu erreichen. Leider hatten es die SekretariatsmitarbeiterInnen weder auf meinem Festnetzanschluss probiert noch mir eine E-Mail geschickt. Obwohl ich ausdrücklich darauf hingewiesen hatte, dass ich in meinem Büro  „da draußen“ keine Mobilfunkempfang habe, war die Idee „auf dem Handy geht es am schnellsten“ schon so in den Köpfen drin, dass mich die wichtigen Nachrichten erst nach drei Tagen erreichten. Glücklicherweise konnte der Kunde noch zufriedengestellt werden. Ich hatte mir damals dann angewöhnt zum einen jeden Werktag zum Briefkasten zu gehen und zum anderen immer mein Handy mitzunehmen. Ich wollte nicht noch mal so eilige Nachrichten meines Arbeitgebers verpassen.

Der Kurzlink zu diesem Beitrag ist: https://werners.blog/TagQ02

Autor: Werner blogt

Jahrgang 1961, beruflich als externer Datenschutzbauftragter sowie als Datenschutzberater und Referent für Datenschutzseminare, -vorträge und , - workshops tätig. Ehrenamtlich als stellvertretender Vorsitzender in der Deutschen Vereinigung für Datenschutz (DVD) e.V. aktiv.